Wälderbähnle auf Romantik-Tour durch den Bregenzerwald in Vorarlberg, Österreich
„Heb di fescht am Bänkle, s’Wälderbähnle macht a Ränkle“ – Halt dich fest an der Sitzbank, wenn die Bregenzerwaldbahn in die Kurve geht – heißt es im „Lied vom Wälderbähnle“, einer bekannten Vorarlberger Volksweise. Die besungene Schmalspurbahn beförderte von 1902 bis 1980 Passagiere von Bregenz bis nach Bezau, dem Hauport des Bregenzerwalds.
1987 wurde eine 6,1 Kilometer lange Teilstrecke der Bregenzerwaldbahn wieder für den Ausflugsbahnbetrieb aufgenommen.
Die nostalgischen „Wälderbähnle“-Fahrten mit Dampf- oder Diesellok starten jeweils an den Wochenenden bis zum 11. Oktober 2009 in Bezau. Die schmucke kleine Dampflok und die originalgetreu nachgebauten Wagen erinnern an eine Spielzeug-Eisenbahn. Bis zu 300 Fahrgäste finden auf der einstündigen Zugfahrt bis zur Endstation in Schwarzenberg und wieder retour Platz – immer im Schlepptau: der Buffetwagen „Wälderschenke“.
Begleitet vom Anblick des markanten Bergmassivs der Kanisfluh verlässt der Zug im „Rhythmus der alten Zeit“ den Bahnhof Bezau und steuert auf die große Kastenbrücke über die Bregenzerache zu. In der Ebene schlängelt sich das Schienenband bis zum original erhaltenen Haltestellenhäuschen in Reuthe. Auf der Weiterfahrt schmiegt sich die wildromantische Bregenzerache dicht an die Geleise und begleitet den Zug bis zur 68 m langen, im Jahr 2000 neu erbauten Sporeneggbrücke. Die Steigung ab der historischen Grenze zwischen dem Hinterbregenzerwald und dem Mittelwald fordert den Lokomotiven alles ab. Nach 20 Minuten Fahrzeit kommt bereits Schwarzenberg in Sichtweite.
Wälderbähnle im Bregenzerwald
Jeweils Samstag und Sonntag bis Oktober
ab/bis Bahnhof Bezau: 10:45-11:50 Uhr; 13:45-14:50 Uhr; 15:45-16:50 Uhr
Verein Bregenzerwaldbahn-Museumsbahn
Telefon: +43-664-466 23 30
eMail: info@waelderbaehnle.at
www.waelderbaehnle.at
Ein Reisetipp von Edith Spitzer.
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