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Pflege von Angehörigen

Tipps und Unterstützungsmöglichkeiten bei der Pflege von Angehörigen.
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Bild von Siggy Nowak auf Pixabay

Pflege von Angehörigen: Tipps und Unterstützungsmöglichkeiten

Die Pflege von Angehörigen ist eine Aufgabe, die man meistern kann, wenn man sich ihr stellt. Sie ist eine Herausforderung, aber auch eine Chance, Erfüllung zu finden. Sie kann zu einer echten Belastungsprobe werden, wenn man sich dieser Aufgabe alleine stellt. Deshalb ist es wichtig, sich Unterstützung zu holen. Mit der richtigen Unterstützung kann die Pflege gelingen und für alle Beteiligten zu einer positiven Erfahrung werden. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Kombination aus professioneller Hilfe, familiärer Unterstützung und den eigenen persönlichen Ressourcen. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen genau zu verstehen. Eine genaue Diagnose und medizinische Bewertung sind unerlässlich. Doch ebenso wichtig ist es, sich tief in die Person hineinzuversetzen und ihre individuellen Wünsche und Vorlieben zu verstehen. Der Pflegebedürftige muss zwingend in den Prozess der Entscheidungsfindungen eingebunden werden, damit seine Wünsche respektiert werden können. Dies schafft Vertrauen und garantiert, dass sich die Person wertgeschätzt und respektiert fühlt.

Die ersten Schritte

Die Organisation und Strukturierung des Pflegealltags ist ein wesentlicher Aspekt, der nicht vernachlässigt werden darf. Ein gut durchdachter und flexibler Pflegeplan ist das A und O und macht den Alltag erheblich einfacher und effizienter. Dieser Plan muss alle täglichen Aufgaben und Bedürfnisse umfassen, von der Medikamentenvergabe und den Arztbesuchen bis hin zu Freizeitaktivitäten und sozialen Interaktionen. Es ist von entscheidender Bedeutung, flexibel zu bleiben und den Plan regelmässig anzupassen, um auf sich ändernde Bedürfnisse und Umstände reagieren zu können.

Schwierig wird es natürlich, wenn man einen Hauptjob hat und diesen miteinplanen muss. Wer hier wegen der Pflege kürzertreten muss, der hat unter Umständen mit Lohnausfällen zu kämpfen. Damit dieses finanzielle Loch abgefangen wird, gibt es jetzt die optimale Lösung. Für engagierte Personen, die eigene Angehörige pflegen möchten, gibt es die Möglichkeit, sich bei einem speziellen Pflegewegweiser anstellen zu lassen. Diese vergüten die täglich erbrachte Pflegeleistung mit einem gerechten Stundenlohn und unterstützen dabei noch mit einem ausgebildeten Fachpersonal.

Die Einbindung eines breiten Unterstützungsnetzwerkes ist eine unverzichtbare Voraussetzung für das Gelingen der Pflege. Neben dem Pflegewegweiser sind auch die Familie und die Freunde wichtig und bietet eine wertvolle Hilfe. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine praktische Unterstützung im Alltag oder um einen emotionalen Beistand handelt. Es ist hier wichtig, Hilfe anzunehmen, um die eigene Belastung zu reduzieren.

Kommunikation als Basis

Die Kommunikation ist ein wichtiges Instrument bei der Pflege von Angehörigen. Offene und ehrliche Gespräche mit dem Pflegebedürftigen und anderen Familienmitgliedern sind unerlässlich, um Missverständnisse zu vermeiden und sicherzustellen, dass alle Beteiligung auf dem gleichen Stand sind. Es ist unerlässlich, die individuellen Wünsche zu respektieren und sie in die Entscheidungsfindung miteinzubeziehen. Gleichzeitig müssen auch die Grenzen der zu pflegenden Person berücksichtigt werden. Pflege ist emotional und körperlich belastend, für beide Seiten. Deshalb ist es auch wichtig, auf sich selber zu achten und rechtzeitig um Hilfe zu fragen, wenn man sich überfordert fühlt.

Wer sich langfristig der Aufgabe stellen möchte, der muss sich regelmässig Auszeiten gönnen. Diese Auszeiten müssen dazu genutzt werden, sich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen. Kraft kann man auch wiedererlange durch spezielle Entspannungstechniken, Hobbys und den Austausch mit anderen pflegenden Angehörigen. Dieser Austausch ist unverzichtbar, um Stress abzubauen und auch um neue Ideen zu teilen. Eine psychologische Unterstützung ist zusätzlich zu empfehlen, wenn man eine solche grosse emotionale Herausforderung zu bewältigen hat.

Hilfe für die Helfenden

Die Pflege ist keine Ein-Mann-Show. Familienmitglieder, Freunde und sogar auch Nachbarn können eine wertvolle Hilfe darstellen. Professionelle Pflegefachpersonen geben nicht nur Tipps in Bezug auf den Umgang mit der zu pflegende Person, sie können auch ihre Erfahrungen austauschen und eine wertvolle Stütze sein, wenn es um die emotionale Verfassung geht. Ebenso kann man sich an Selbsthilfegruppen und Organisationen wenden, die speziell für die Pflegenden zur Verfügung stehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Pflege von Angehörigen mit der richtigen Unterstützung gelingen kann. Es erfordert eine sorgfältige Planung, die Einbindung eines breiten Unterstützungsnetzwerkes und die Achtung der eigenen Grenzen und Bedürfnisse. Indem man die Bedürfnisse des Pflegebedürftigen versteht, sich Unterstützung holt und auf die eigene Gesundheit achtet, kann die Pflege zu einer erfüllenden und positiven Erfahrung werden. So hat man die Möglichkeit, selber gestärkt und zufrieden aus der Herausforderung hervorzugehen.
 
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