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Osteoporose: Wenn die Knochen brüchig werden
Osteoporose: Wenn die Knochen brüchig werden (Teil I)
Die Krankheit beginnt oft unbemerkt. Vielfach sind alte Menschen davon betroffen. Doch in jungen Jahren wird der Grundstein gelegt.
Weltweit leiden Millionen an der Knochenbruch-Krankheit bzw. Osteoporose. In Österreich sind mehr als 700.000 Personen betroffen. Der demografische Wandel lässt darauf schließen, dass zukünftig die Vorfälle weiter steigen werden, da die Erkrankung vor allem ältere Menschen in Beschlag nimmt. Ab dem 75. Lebensjahr steigt die Wahrscheinlichkeit für Frakturen erheblich an. Häufig sind Körperteile wie Wirbelkörper, Hüfte, Speiche oder Kopf des Oberarms gebrochen. Doch was viele nicht wissen, schon in jungen Jahren wird der Grundstein für spätere Verläufe gelegt.
"Schon die aktuelle Generation der 40- bis 50-jährigen hat mit vielen gesundheitlichen Schwierigkeiten aufgrund von Bewegungsmangel zu kämpfen. Kommen die jetzigen Kinder und Jugendlichen in dieses Alter, werden die gesundheitlichen Auswirkungen noch viel schwerwiegender sein. Krankheitsbilder wie Übergewichtigkeit, Stoffwechselerkrankungen, Herz/-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und auch Osteoporose werden das Leben dieser Generation prägen", sagt o.Univ.Prof. Mag. Dr. Erich Müller von der Universität Salzburg.
Werden wichtige Verhaltensweisen nicht weiter gegeben, leiden unsere Kinder in einem früheren Alter an dem Leiden mit den Knochen und anderen körperlichen Auswirkungen. "Es gibt Studien und Experten, denen zufolge diese junge Generation die erste Generation sein wird, die durchschnittlich früher sterben wird als deren Eltern", bekräftigt Müller.
Merkmale
Die Plattform "Aktion gesunde Knochen" konkretisiert und bezeichnet Osteoporose als eine "über normalen Mafle hinausgehende Brüchigkeit des Knochens". Verursacht wird die Zerstörung der Knochenstruktur durch eine Verminderung der Knochenmasse. Kommt es zu einem Sturz, brechen wir uns oft auch bei geringer Belastung ein Körperteil. Werden wir älter, verlieren wir zudem an Knochendichte. Aufgrund von hormonellen Umstellungen, das zeigen Untersuchungen, sind Frauen nach der Menopause häufiger von der Erkrankung betroffen als Männer.
Die Plattform nennt chronische Rückenschmerzen, Muskelverspannungen und blitzartige Schmerzattacken an der Wirbelsäule als wesentliche Merkmale. Eine vermehrte Faltenbildung am Rücken sowie eine zunehmende Vorwölbung des Bauches ohne Gewichtszunahme können ebenfalls Anzeichen darstellen. Die Abnahme der Körpergröße bildet einen zusätzlichen Faktor, der zu Tragen kommt. Die wahrnehmbaren Zeichen äußern sich oftmals sehr spät, wodurch das Leiden vielfach bereits weit fortgeschritten ist. Eine frühzeitige Erkennung im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen ist hier sehr wichtig.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf:
Patientenbericht: www.patientenbericht.at/osteoporose.html
Soziales Netzwerk für Patienten mit Osteoporose:
http://at.osteolink.org/
Ein Gesundheitsbeitrag von Mag. Anita Arneitz.
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