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Die musikalische Seite des Vogtlandes, Deutschland
Die Religion ist der Grund, warum das Vogtland als Zentrum der Musikherstellung gilt. Genauer gesagt, die Vertreibung der Protestanten aus den katholischen Tschechien. Nachdem sich die Musikinstrumentenbauer vor rund 350 Jahren in der Region um Markneukirchen angesiedelt haben, übten sie hier ihr Jahrhunderte altes Können aus.
In der Musikschule hat sich eine Erlebniswerkstatt etabliert, die nicht nur dem Fachpublikum die Feinheiten des Geigenbaus, des Bassmachens oder des Blechinstrumentenbaus näher bringen. In den Werkstätten kann man den Handwerkern über die Schulter schauen und so die Begeisterung für diese Tätigkeit nachvollziehen. "Es sollen hier Gäste begrüßt werden, die sich für das traditionelle Musikinstrumentenhandwerk interessieren und nicht unbedingt selbst ein Instrument spielen", verrät Frank Bilz, Marketingleiter des Musicon Valey e.V.
Wer hätte gedacht, dass diese beschauliche Gegend das Zentrum des Musikinstrumentenbaus ist? Wir wollten dem auf den Grund gehen und besuchten zwei gegensätzliche Betriebe.
Holzinstrumentenbau Stoll
www.stoll-kontrabass.de
Den Anfang machten wir beim Holzinstrumentenbauer Stoll, der manuell Celli und Kontrabässe herstellt. Man fühlt die Liebe zum Beruf, nicht nur hervorragendes Handwerk und Können. Allein die Begeisterung, mit der Klaus Stoll über seinen Beruf und die Handhabung mit dem Holz spricht, sagt alles. Über 50 Jahre arbeitet er nun schon als Bassmacher, vor einigen Jahren hat er den Betrieb an seinen Sohn Björn übergeben. Leider will keiner mehr das Handwerk lernen, schon seit Jahren sucht der Betrieb Auszubildende.
B&S GmbH
www.b-and-s.com
Nach dem Holzinstrumentenbauer wenden wir uns dem Blasinstrumentenbau zu. Der Industriebetrieb B&S steht für die 250jährige Tradition des Vogtländischen Blechblasinstrumentenbaus. Hier entstehen nicht nur Blasinstrumente, sondern Hörner und Tubas in klassischem Design. Eine interessante Erfahrung, die Schritte der Fertigung vom Blechstück über das Formen bis zum Endstück zu erleben. Jeder Handgriff sitzt.
Nähere Informationen:
www.musikinstrumentenbau.eu
www.sachsen-tourismus.de
Ein Reisetipp von Edith Spitzer.
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